Maria ist nach biblischem Zeugnis der Name der Mutter Jesu. Über Maria sind uns nur wenige, aber bedeutende Sätze überliefert. Die junge Frau sagt "Ja" zum Willen Gottes - ohne Vorbehalte. Sie geht zu Elisabeth, ihrer Verwandten und wird so zum Symbol der Freude über die Ankunft Jesu und zum Symbol für alle, die Christus "hinaustragen", also verkünden. Sie "erwägt alles in ihrem Herzen" und wird mit ihrer Innerlichkeit zum Ausdruck entschiedenen Glaubens.
Wir sehen Maria als besonderen Menschen, ein Vorbild im Glauben. Eine Höherstellung - etwa als Mittlerin - ist biblisch nicht begründet und lehnen wir ab. Die Dogmen der Römisch-katholischen Kirche bezüglich Maria (Unbefleckte Empfängnis und leibliche Aufnahme in den Himmel) lehnen wir als unbiblisch und nicht tradiertes Glaubensgut ab.
Daher ist uns eine ausführliche Marienverehrung fremd, insbesondere dann, wenn Maria im Glauben als weibliches Gegenüber von Jesus Christus dargestellt wird. In unserem Glaubensverständnis bittet Maria nicht für uns sondern (als erlöster Mensch wie viele erlöste Menschen, Heilige) mit uns.